Ein kleiner Vogel ist ein erfahrener „Kletterer“, der schnell auf Baumstämme klettert und manchmal mit gesenktem Kopf Höhen stürmt. Gemeiner Kleiber sucht Insekten in Rissen in der Rinde und auf Blättern. Mit einem starken, scharfen Schnabel entfernt der Vogel Larven und Samen - sein Hauptfutter.

Beschreibung des Kleibers

Das elegante gefiederte gehört der Kleiberfamilie. Körperlänge - von 12 bis 15 cm, Gewicht - von 20 bis 25 g. Der Kopf ist relativ groß mit einem sehr eindrucksvollen spitzen Schnabel, der Hals ist dick und kurz. Der lateinische Name der Art ist Sitta europaea.

In Russland wird dieser Vogel auch "Kutscher", "Blauer Specht", in Deutschland "Specht" genannt.

Wie sieht ein gewöhnlicher Kleiber aus:

  • Der Oberkörper ist blaugrau, die Flügel und der Schwanz sind dunkler.
  • Ein fast schwarzer Streifen zieht sich von der Basis des Schnabels durch die Augen zum Hinterkopf und trennt den oberen grau-blauen Teil des Kopfes von den helleren Wangen und dem Nacken.
  • Die Schwanzfedern sind graubraun mit weißen Flecken.
  • Der Bauch ist hellbeige, buffy oder rot.
  • Die Beine sind orange-gelb oder braun.

Spezialisten für die Beschreibung von Individuen geben unbedingt an, um welche Unterart es sich handelt. Ornithologen unterscheiden je nach Lebensraum zwischen 20 und 30 Unterarten nach Farbe und Gewohnheiten.

Im europäischen Teil Russlands und in den skandinavischen Ländern ist S. europaea europaea zu finden. Das Gefieder an den Körperseiten ist beige, die Brust weißlich. Die Unterart S. europaea caesia ist in Mitteleuropa verbreitet. Der Bauch ist bei Männern beige - mit rotbraunen Seiten. S. europaea asiatica lebt im Osten Russlands in Sibirien. Der Rücken ist blaugrau, der obere Teil des Kopfes und der Unterkörper sind weißlich. Der Körper des Vogels ist schlanker und der Schnabel dünner als der der europäischen Verwandten.

Unterschiede zwischen Frauen und Männern

Kleiber - ein Vogel mit einem leicht ausgeprägten sexuellen Dimorphismus. Das Weibchen ist schlanker als das Männchen. Die Körpermaße des Männchens sind etwas größer. Die dunkle „Maske“ am Kopf ist besser sichtbar, das Gefieder am Bauch ist kastanienbraun. Junge Menschen haben die gleiche Farbe wie Erwachsene, sind aber langweiliger.

Charakter, Lebensstil und Lebensraum

Gemeiner Kleiber - ein niedergelassener Vogel, der den größten Teil seines Lebens auf Bäumen verbringt. Die Form des Körpers, die Struktur der Beine und des Schwanzes sind gut zum Klettern von Stämmen und Ästen geeignet. Sie unterscheiden sich von einem Specht nicht nur durch ihre geringe Körpergröße, sondern auch durch die Farbe ihrer Federn.

Der Vogel „geht“ auf dem Baum in verschiedene Richtungen, indem er seine Beine neu anordnet und seine Rinde mit seinen Krallen fest umklammert. Gegebenenfalls schnell über die Stämme und Äste verkehrt herum laufen, den Stamm mit Hilfe des Schwanzes auf einer senkrechten Fläche abstützen und gleichzeitig an beiden Beinen festhalten.

Der gemeine Kleibervogel ist am Stamm oder Ast eines Baumes kaum sichtbar. Normalerweise gibt sie eine laute Stimme ab, die aus energischen Pfeifen und anderen Geräuschen besteht. Es ist am wahrscheinlichsten, dass am Ende des Winters und mit Beginn des Frühlings ein Kleiber zu hören ist. Wenn die Eier geschlüpft sind, lässt der Gesang nach.

Ihr Repertoire ist sehr umfangreich, einer der Songs klingt wie „tzi-it“, was dem Schrei eines Kutschers, der Pferde jagt, sehr ähnlich ist.

Kleiber singt tagsüber. Der Vogel macht kurze, scharfe Geräusche, "Tew-Tew", wenn er nach Futter sucht. Sogar in den Kriecharien gibt es wunderschöne irisierende Triller von "tyu-tyu-tyu", scharfem "tweet-tweet" oder "zit" ("sitzen"), die an eine Türklingel erinnern. Manchmal werden solche Melodien durch Twittering ersetzt. Normalerweise macht ein Vogel auf dicken Ästen hoch in den Bäumen sitzende Geräusche.

Der typische Lebensraum der meisten Unterarten sind Laub- und Mischwälder, in denen sich viele alte Bäume mit Mulden befinden. Kleiber fliegen oft alleine, manchmal zu zweit. Auf der Suche nach Futter erscheinen in großen Gärten und Parks.

Vogelfutter

Die Kleiberdiät besteht aus pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln. Es ernährt sich von Samen, Beeren, Nüssen. Der Vogel findet Tierfutter hauptsächlich in Rindenrissen und auf Blättern von Bäumen. Dies sind Insekten, ihre Larven, Spinnen. Die Eltern füttern die Küken mit Raupen, Schmetterlingen, Käfern und Fliegen.

In der kalten Jahreszeit überwiegt pflanzliche Nahrung bei Geflügel.

Kleiber pickt Samen von Zapfen, zerbricht Nüsse und Eicheln mit seinem Schnabel. Der Vogel ist berühmt für seine sparsame Natur, für die er erfolgreich Samen und Körner in Spalten an Stämmen und Ästen versteckt, Rinde und Moos von oben verkleidet. Vögel "wandeln" durch die Bäume in ihrem Futtergebiet und finden dort zahlreiche geschaffene Reservate. Im Winter besucht der Kleiber die Futterhäuschen, die in Gärten und Parks aufgehängt sind, und isst eifrig Sonnenblumenkerne.

Wenn der Vogel in einer Voliere gehalten wird, muss er ein Stück Ast dicker oder einen Holzblock mit Rinde legen. Kleiber gewöhnt sich schnell an die Person, pickt Essen aus der Hand. Sie geben nicht nur Getreide, sondern auch Mehlwürmer.

Fortpflanzung und Langlebigkeit

Die monogamen Gänsehaut - der Mann schafft ein Paar mit einer Frau und ist ihr bis zum Ende der Tage treu. Menschen erreichen im ersten Lebensjahr die Pubertät. Der Beginn der Brutzeit in verschiedenen Teilen des Verbreitungsgebiets erfolgt im März in Europa, im April in Zentralrussland und im Mai in den nordöstlichen Regionen. Kleiberweibchen bauen Nester in alten Mulden oder Vertiefungen in Baumstämmen, Vogelhäuschen können sie besetzen.

Jeder Vogel passt den ausgewählten Ort an seine Größe an. Ein weites Loch ist mit Lehm und Speichel bedeckt, so dass ein Loch mit einem Durchmesser von nur 3,5 cm verbleibt und das Innere der Mulde mit Rinden-, Holzstaub-, Tierhaar-, Moos-, Gras- und Federstücken bedeckt ist.

Nach dem Bau der Wohnung legt das Weibchen von April bis Mai 5 bis 9 milchigweiße Eier mit bräunlichen Flecken ab. Die Nachzucht von Jungtieren dauert ca. 24 Tage. Die Anfang Juni ausfliegenden Küken lassen sich in der Regel in einem Umkreis von mehreren Kilometern um ihre Eltern nieder.

Die Lebenserwartung von Vögeln dieser Art in der Natur beträgt 2 bis 7 Jahre.In Gefangenschaft erreichen sie bei guter Pflege das Alter von 11 Jahren.

Natürliche Kleiberfeinde

Marder, Eulen und Falken jagen erwachsene Vögel dieser Art. Dieselben natürlichen Feinde plündern Nester mit Eiern und Küken. Eichhörnchen, Eulen, Krähen und Eichelhäher sind gefährlich für Jungtiere. Kleiber mit Ton verengen das Loch in der Mulde und maskieren es sorgfältig. Der natürliche Trick eines kleinen Vogels hilft, Nachkommen vor Feinden zu retten.