Diät für Lebererkrankungen ist eine obligatorische Methode der komplexen Therapie. Ärzte empfehlen, das ganze Jahr über Diätvorschriften einzuhalten, um die Organfunktionen wiederherzustellen und eine Remission zu vermeiden.

Die Rolle der Ernährung bei Lebererkrankungen

In der Erholungsphase nach der Behandlung von Lebererkrankungen und im chronischen Krankheitsverlauf ist eine Diät nach Tabelle 5. Zur Verschlimmerung von Erkrankungen der Leber sowie der Gallenblase und der Bauchspeicheldrüse ist eine sparsamere Diät nach Tabelle 5a einzuhalten.

Der Zweck einer solchen Ernährung besteht darin, die Schleimhaut aller Organe des Verdauungstrakts mechanisch, chemisch und thermisch zu schonen. Eine Diät hilft, die Leberfunktion zu normalisieren, die Gallensekretion zu verbessern, den Stoffwechsel wiederherzustellen und den Vergiftungsgrad des Körpers zu senken.

Die Grundsätze der Einhaltung der klinischen Ernährung

Die tägliche Diät der Diät Nr. 5 sollte beinhalten:

  • Proteine ​​- 80 g (etwa die Hälfte davon sind Tiere);
  • Fette - 80 g (30% davon sind pflanzlich);
  • Kohlenhydrate - 400 g (Zucker sollte nicht mehr als 17% sein);
  • Salz - bis zu 10 g (im akuten Zeitraum - bis zu 5 g);
  • Insgesamt 2400–2700 kcal.

Alle Produkte für Lebererkrankungen sollten gemäß den folgenden Regeln verzehrt werden:

  • kochen Sie nur in einem langsamen Kocher, einem Wasserbad oder kochen Sie und backen Sie;
  • Die Zutaten fein hacken.
  • servieren Sie Gerichte mit einer Temperatur von + 30 ... + 50 ° C;
  • 5-mal täglich kleine Portionen (ca. 150 g) zu sich nehmen, während 3 Hauptmahlzeiten, 2-mal Zwischenmahlzeiten sein sollten, wenn Sie Obst, Süßwaren oder Milchprodukte essen können;
  • langsam kauen;
  • Ausschluss von gebratenen, salzigen, geräucherten, sauren, würzigen, fettigen und zu süßen Speisen aus der Speisekarte;
  • Gekochtes nur mit Öl ablöschen.
  • Trinken Sie täglich 1,5 bis 2 Liter Wasser (einschließlich Tee und Kräutertees).

Zulässige Produkte

In das Menü für Lebererkrankungen dürfen folgende Produkte aufgenommen werden:

  • diätetisches Fleisch: Kaninchen, Pferdefleisch, Kalbfleisch, Truthahn, Huhn (die Haut wird vom Vogel entfernt);
  • fettarmer Fisch;
  • Meeresfrüchte (bis zu 100 g zweimal pro Woche);
  • Milchprodukte mit einem Mindestfettanteil;
  • Eier (in der akuten Form der Krankheit - nur Protein);
  • mildes Gemüse und Gemüse (Tomaten können nicht verschlimmert werden)
  • Früchte und Beeren (ausschließlich reif, süß), auch getrocknet, getrocknet;
  • Pasta
  • Getreide: Hirse, Buchweizen, Reis, Grieß, Herkules, Bulgur;
  • Leinsamen, Sonnenblumenkerne, Nüsse (ausgenommen Erdnüsse);
  • Roggen-, Kleie-, Vollkornbrot (vorzugsweise abgestanden oder getrocknet);
  • Backen ohne Hefe mit einem Mindestgehalt an Zucker und Öl;
  • süßes Essen: Honig, Marshmallows, Marmeladenbonbons, Süßigkeiten, Gelee, eine kleine Menge Zucker und Marmelade;
  • andere Süßwaren: trockener Keks, Kekse, hausgemachte Haferkekse;
  • alle Arten von Pflanzenöl (bis zu 40 ml pro Tag);
  • Gewürze: Sojasauce, Zimt, Ingwer;
  • Getränke: Weißer, grüner Tee, stilles Wasser, Hagebuttenbrühe, eine kleine Menge Gemüse- oder Fruchtsaft (bis zu 200 ml pro Woche).

Lesen Sie auch:Couscous - Rezept zum Kochen

Während des Garvorgangs können Sie Gewürze verwenden, die für Probleme mit der Leber gelöst sind: Ingwer, Koriander, Zimt, Kurkuma. Sie können auch frische Kräuter und getrocknete Tomaten hinzufügen. Sie können Zwiebeln, Karotten und anderes Gemüse nicht braten, um die ersten Gänge zu würzen.
Vollständig oder teilweise eingeschränkte Produkte

Diät für Lebererkrankungen verbietet die Verwendung von:

  • fetthaltiges Fleisch, Geflügel, Fisch, Kaviar, Innereien;
  • Butterbacken, frisches Weizenbrot;
  • fettreiche Milchprodukte;
  • Pilze;
  • Hülsenfrüchte;
  • saure (und süß-saure) Beeren sowie Früchte und Säfte daraus;
  • Weißkohl und Rüben in großen Mengen, scharfes Gemüse;
  • Konserven;
  • halbfertige Gerichte;
  • hart gekochte Eier, eine große Anzahl von Eigelb;
  • Perlgerste;
  • stark gebrühter Tee, Kaffee, Kakao;
  • scharfe Soßen und Gewürze;
  • Schokoladen;
  • Eiscreme;
  • Alkohol, kohlensäurehaltige Getränke, Fruchtsaftgetränke.

Menü für Lebererkrankungen mit Rezepten

30 Minuten vor dem Frühstück müssen Sie 200 ml Wasser bei Raumtemperatur trinken.
Eine wöchentliche Diät kann auf diese Weise gemacht werden:

1 Tag:

  • Frühstück: Quarkpudding, eine Handvoll getrocknete Aprikosen;
  • Mittagessen: ein Apfel mit Honig und Walnüssen gebacken;
  • Mittagessen: Milchnudelsuppe, Fischknödel;
  • Nachmittagssnack: Kürbis gedünstet mit getrockneten Aprikosen;
  • Abendessen: Gemüseeintopf, Bifidoc.

2 Tag:

  • Frühstück: Haferbrei, Erdbeer-Himbeer-Gelee;
  • Mittagessen: Honigbirne;
  • Mittagessen: eine dicke Suppe aus Karotten und Blumenkohl, Hühnchen-Spieße aus einem Slow Cooker;
  • Nachmittagsjause: Obst- und Beerenmousse;
  • Abendessen: geriebener Quark mit schwarzen Rosinen.

3 Tag:

  • Frühstück: gedämpftes Omelett nur aus Eiweiß;
  • Mittagessen: Keksplätzchen;
  • Mittagessen: ein Salat aus frischem Gemüse und Kräutern, gekochter Pute;
  • Nachmittagsjause: Bananenpüree;
  • Abendessen: Rote-Bete-Pastetchen, Kefir.


4. Tag:

  • Frühstück: Buchweizen, Pflaumen;
  • Snack: Haferkekse;
  • Mittagessen: Gemüsebrühe, Reis mit Huhn;
  • Nachmittagsjause: ein Salat aus Bananen, Birnen und Äpfeln mit Naturjoghurt;
  • Abendessen: Knödel mit Hüttenkäse.

5 Tag:

  • Frühstück: Grieß, eine Handvoll Pinienkerne;
  • Mittagessen: 2 Croutons, Käse;
  • Mittagessen: Meeresfrüchtesalat, Gemüsepüree;
  • Nachmittagssnack: Joghurt ohne Zusatzstoffe;
  • Abendessen: Rote-Bete-Pastetchen, Kefir.

6 Tage:

  • Frühstück: Apfel mit Hüttenkäse gebacken;
  • Mittagessen: Kekse, fermentierte Backmilch;
  • Mittagessen: Meeresfrüchtesuppe, Kalbssteak;
  • Nachmittagstee: 2 Aprikosen;
  • Abendessen: Eiweißomelett mit Gemüse.


7 Tage:

  • Frühstück: Müsli Brei, Toast;
  • Mittagessen: Keks, Pfirsich;
  • Mittagessen: Thunfischsuppe, gegrilltes Gemüse;
  • nachmittagsjause: charlotte;
  • Abendessen: Fischsouffle, Bifidock.

Die folgenden Rezepte werden dazu beitragen, lecker und gesund zu essen, um mit Lebererkrankungen zu essen. Diese Gerichte dürfen sowohl im chronischen als auch im akuten Stadium der Krankheit verwendet werden.

Rübenschnitzel:

  1. 2 große Wurzelgemüse werden auf einer Reibe mit kleinen Zellen gekocht, geschält und gehackt.
  2. Etwas Salz dazugeben, Dill hacken, Eiweiß eintreiben, mischen.
  3. Aus der entstandenen Masse werden Koteletts geformt, in einen Wasserbehälter gegeben und 25 Minuten gekocht.

Fischknödel:

  1. Eine Scheibe getrocknetes Weizenbrot wird in 30 ml Milch eingeweicht.
  2. 100 g Seehechtfilet werden in einem Fleischwolf doppelt gescrollt und mit eingeweichtem Brot vermischt.
  3. Die Fischmasse wird mit 15 ml Pflanzenöl und etwas Salz versetzt.
  4. Kleine Werkstücke formen.
  5. Halbzeuge werden in kochendes Wasser gelegt und 5 Minuten gekocht.

Omelett mit Gemüse in einem Slow Cooker:

  1. 1 Zucchini, 1 Paprika und 100 g Blumenkohl würfeln.
  2. In einem Slow Cooker 50 ml Milch zum Kochen bringen und die zubereiteten Zutaten 10 Minuten darin schmoren lassen.
  3. 3 Eiweiße werden mit 100 ml Milch und 1 g Salz geschüttelt. Auf Gemüse gegossen.
  4. Das Omelett wird 20 Minuten lang im Backmodus gekocht.

Quarkpudding:

  1. 0,5 kg Hüttenkäse werden glattgemischt.
  2. Fügen Sie 200 ml Kefir oder Naturjoghurt und 20 g vorgeschmolzenen Honig hinzu.
  3. 2 Eiweiße verquirlen, bis ein schaumiger Schaum entsteht. Eiweiß- und Quarkmassen werden sorgfältig mit einem Löffel verbunden.
  4. Der Boden wird in eine Auflaufform gegossen (es muss nicht erst geschmiert werden).
  5. Pudding wird im Ofen bei 190 ° C etwa 35 Minuten lang zubereitet (bis er goldbraun ist).

Honigbirnen:

  1. Die Spitzen von zwei kleinen Birnen werden abgeschnitten und die Kerne entfernt.
  2. Jede Birne ist mit 2 TL gefüllt. Honig und 5 g Rosinen. Schließen Sie die geschnittenen Oberteile.
  3. Birnen ca. 1 Stunde dünsten lassen (bis sie weich sind).

Wichtiger medizinischer Rat

Die Wirkung der Behandlung von Lebererkrankungen und die Geschwindigkeit der Genesung hängen weitgehend von einem gut ausgearbeiteten Ernährungsprogramm ab. Verschiedene Arten und Formen der Krankheit erfordern eine individuelle Herangehensweise an die Ernährung.

Bei Cholelithiasis sollte die Grundlage der Ernährung also in Milch gekochtes Getreide mit Wasser, Gemüsepüree, Kefir und 1% Fett sein. Es ist wichtig, täglich etwa 2 Liter Quellwasser oder gereinigtes Wasser in einem Haushaltsfilter zu trinken.

Nach der Operation am ersten Tag ist ein Hunger angezeigt. Dann darf man in das Menü Haferflockengelee, Hagebuttenbrühe, fettarmer Kefir eintreten. Bereits am dritten Tag kann man Gemüsesuppen, Kürbis oder Kartoffelpüree essen. Es ist zulässig, eine Woche nach der Operation Fisch und Fleisch (ausschließlich in Form von Dampfkoteletts) in die Nahrung aufzunehmen. Jegliche Süßigkeiten sind verboten.

Bei einer toxischen Hepatitis ist es wichtig, das Blut und das Gewebe von Giften zu reinigen. Dazu benötigt der Patient ein reichhaltiges Getränk (neben Wasser auch frisch gepresste Säfte) sowie ballaststoffreiche Lebensmittel.

Wenn die Krankheit mit Durchfall, Blähungen und Erbrechen einhergeht, werden Produkte mit abführender Wirkung aus dem Menü genommen: Rüben, Sauermilchgetränke, Zwetschgen und auch weniger Fett. Der tägliche Energiewert von Gerichten sollte auf 2000 kcal reduziert werden.

Die Diät sollte schrittweise beendet werden. 2 Wochen nach Stabilisierung der die Aktivität der Leber charakterisierenden Indikatoren können Fleischbrühen, süß-saure Früchte, Eigelb in die Nahrung aufgenommen werden. Alkoholarme Getränke können nur einen Monat nach Ende der Diät konsumiert werden.

Während der Diät ist es wichtig, die folgenden Regeln zu beachten, um die Genesung zu beschleunigen:

  • schlechte Gewohnheiten aufgeben;
  • Missbrauche keine Drogen (alle Arzneimittel sollten nach Rücksprache mit einem Spezialisten verwendet werden);
  • kontrolliere dein eigenes Gewicht;
  • einen Sport treiben;
  • Stress vermeiden;
  • Passen Sie Ihren Tagesablauf an.

Gegenanzeigen

Diätetische Ernährung sollte während der Schwangerschaft und während des Stillens nicht eingehalten werden.Wenn Sie das Menü zusammenstellen, müssen Sie sicherstellen, dass es keine Produkte gibt, die Allergien auslösen. Um die Ernährung unter Berücksichtigung von Art und Form der Erkrankung anzupassen, müssen Sie einen Arzt konsultieren.